Wie im Laufe des Mittwochs bekannt wurde, hat die Asien-Einheit von HSBC eine 15-jährige exklusive Vertriebsvereinbarung mit der Niederlassung der Allianz in Singapur abgeschlossen. Der Aktie des Münchner Versicherers kann die Nachricht nicht helfen, dazu ist der Abgabedruck seitens der Investoren zu groß. Es droht gar Schlimmeres.
Dem Vernehmen nach werden die Münchner Versicherungsprodukte für HSBC-Kunden in sechs asiatischen Märkten anbieten. Die neue Partnerschaft umfasst den exklusiven Vertrieb von Lebensversicherungsprodukten in Taiwan, Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Sri Lanka sowie Sachversicherungsprodukten in Malaysia und Sri Lanka. Für Festlandchina wird die Vereinbarung in ausgewählten Städten, in denen HSBC Life derzeit nicht präsent ist, auf nicht-exklusiver Basis geschlossen.
Die Aktie nimmt indes Kurs auf die Unterstützung bei 180 Euro. Sollte diese gerissen werden, kann womöglich das Verlaufstief bei 178,30 Euro noch retten.
Danach ist der freie Fall programmiert beziehungsweise ein neuer Support ist weit und breit nicht in Sicht. Erst bei 160 Euro könnte ein Abwärtstrend stoppen.
Die Allianz ist gut aufgestellt und wird die aktuelle Krise überstehen. Doch Spaß werden Anleger die nächsten Wochen nicht viel haben. Es gibt aber auch keinen Grund, die Aktie panikartig zu verkaufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.