Die Allianz hat nach Auskunft von Konzernchef Oliver Bäte "eine schreckliche Woche" hinter sich. Nachdem sich plötzlich die US-Justiz in die Ermittlungen um die Structured Alpha Fonds eingeschaltet hatte, mussten die verbundenen Risiken neu eingeschätzt werden. Das operative Geschäft indes läuft glänzend und könnte noch eine Überraschung liefern.
Der Gewinnanstieg der Allianz im zweiten Quartal macht deutlich, dass der Versicherer auf dem besten Weg ist, seine erhöhte Prognose zu erfüllen oder sogar zu übertreffen, schreibt Das US-Analysehaus Jefferies in einer Note.
Analyst Philip Kett merkte in seinem Update vom Freitag an, dass der Gewinn in fast allen Sparten die Schätzungen übertroffen und der Nettogewinn 8,3 Prozent über dem Konsens gelegen hat. Die Lebens- und Krankenversicherungssparte hätte die Markterwartungen um 12 Prozent übertroffen, das Asset-Management lag rund 10 Prozent über den Schätzungen. Die Vermögensverwaltung profitierte von einem 12,6%-igen Anstieg der Nettomittelzuflüsse und einem Rückgang der Cost-Income-Ratio auf 58,7 Prozent.
Einzig der Bereich Schaden- und Unfallversicherung habe die Erwartungen um 1,1 Prozent verfehlt, weil die Kapitalerträge niedriger ausfielen. Kett empfiehlt die Allianz-Aktie zum Kauf mit einem Kursziel von 240 Euro.
Die Allianz-Aktie ist um Haaresbreite nicht ausgestoppt worden. Wie Anleger jetzt verfahren sollten, lesen Sie in der nächsten Ausgabe 33/2021 des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.