Am Freitag pfiffen es die Spatzen schon von den Dächern: Der Münchner Versicherer würde seinen Finanzvorstand an einen Konkurrenten verlieren. Giulio Terzariol stehe vor einem Wechsel zum italienischen Konkurrenten Generali. Am heutigen Montag meldet die Allianz neben der Vertragsverlängerung des Allianz-Chefs Bäte den Abgang von Terzariol.
Bei der Generali soll der Italiener Terzariol für das operative Geschäft zuständige Vorstand werden, berichtete die italienische Zeitung La Stampa am Freitag, ohne Quellen zu nennen. Terzariol werde auch als ein möglicher Nachfolger des seit 2016 amtierenden Generali-Chefs Philippe Donnet gehandelt. Claire-Marie Coste-Lepoutre wird die Nachfolge von Terzariol, 51, antreten.
Das Mandat von Oliver Bäte, 58, als Vorstandsvorsitzender der Allianz wurde erneuert und bis zur Hauptversammlung im Jahr 2028 verlängert. Auch Andreas Wimmer, 49, als Vorstandsmitglied verantwortlich für die Lebensversicherung und das Asset Management, bleibt für weitere fünf Jahre im Amt.
Mit Terzariol verliert die Allianz einen wichtigen Mitarbeiter. Langfristige Auswirkungen dürfte sein Abgang aber nicht haben, weshalb sich an der positiven Einschätzung nichts ändert.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.