Nach ihrem Engagement in Japan hat die Allianz kurz vor Heiligabend noch ein schwedisches Wohnportfolio erworben. Die Transaktion geht über ein neues Joint Venture mit Heimstaden Bostad über die Bühne. Die Allianz-Aktie steht indes vor einem neuen Kaufsignal.
Der hauseigene Immobilienmanager Allianz Real Estate und die schwedische Heimstaden Bostad haben am Mittwoch ein neues Joint Venture bekannt gegeben, das der Allianz eine Beteiligung an einem schwedischen Wohnimmobilienportfolio mit 99 Objekten ermöglicht. "Das Portfolio, das Heimstaden Bostad von Akelius erworben hat, hat einen Bruttowert von 3 Milliarden Euro und umfasst Objekte in zwei der drei größten schwedischen Städte, Stockholm und Malmö", heißt es in der Mitteilung.
Mit diesem Joint Venture, das insgesamt rund 9.300 Einheiten umfasst, habe die Allianz ihre Präsenz im Wohnungssektor in Europa deutlich erhöht. Darüber hinaus stärke die Transaktion die Diversifizierung innerhalb des globalen Immobilienportfolios des Unternehmens.
Die Allianz-Aktie hat drei Tage in Folge gut zugelegt und sich damit der wichtigen 200-Tage-Linie bei 206,57 Euro genähert. Sollte diese Hürde gemeistert werden, dürften auch die Hürden bei 207,00 und 207,80 Euro kein großes Problem darstellen. Dann könnte das Gap von Ende Juli bei 209,80 Euro geschlossen werden.
Wie berichtet, werden solche Investments den Aktienkurs der Allianz nicht umgehend beflügeln. Der Versicherer ist aber nur durch solche Deals in der Lage, einen höheren Garantiezins für Lebensversicherungen auszuweisen als die Konkurrenz. Das sollte sich indirekt positiv für die Allianz auswirken.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.