Die Aktie des Münchner Versicherers hatte am Montag kurz nach Handelsbeginn ein neues 52-Wochen-Tief markiert und damit ein Verkaufssignal generiert. Doch zum Glück aus Sicht der Aktionäre konnte sich der Kurs im Laufe des Tages stabilisieren. In einem freundlichen Gesamtmarkt geht es auch heute weiter nach oben. Für zwei Analysten ist das Potenzial riesig.
Die Allianz notierte am Montag im Tief bei 167,60 Euro und damit 60 Cent unterhalb des 52-Wochen-Tiefs. Zu Handelsschluss aber ging der Versicherer mit 169,42 Euro aus dem Handel. Heute legt die Aktie weitere 1,1 Prozent zu und nährt die Hoffnung, dass bei 168 Euro ein sogenannter Boden in Form eines Doppeltiefs ausgebildet werden könnte. Sollte sich daraus eine W-Formation entwickeln, wäre das nächste Ziel im Bereich von 182 Euro anzusiedeln.
Für Michael Huttner von Berenberg und Peter Eliot von Kepler Cheuvreux ist das Papier massiv unterbewertet. Letzterer sieht den fairen Wert der Aktie bei 275 Euro, was einem Upside-Potenzial von 60 Prozent entspricht. Huttner ist ähnlich bullish – sein Kursziel lautet auf 267 Euro.
Bei der Allianz sind Anzeichen einer Bodenbildung zu erkennen. Doch sollten sich Anleger nicht zu früh sicher sein. Lange Zeit galt die 180-Euro-Marke als Fels in der Brandung. Fundamental betrachtet ist Aktie ein Kauf, doch besteht kein Grund, eiligst zuzugreifen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz