Das Chartbild der Allianz-Aktie hat sich in den letzten Tagen dramatisch verschlechtert. An diesem Donnerstag notiert der Münchner Versicherer nur noch bei rund 173 Euro und damit so tief wie seit November 2020 nicht mehr. Die schwache Gesamtmarktlage wegen der Angst vor einer üblen Rezession in Deutschland belasten.
Sollte die Aktie nicht schnell die Kurve kriegen, dürfte der Kurs zunächst einmal in Richtung 170 Euro fallen, wo die nächste massivere Unterstützung wartet. Die Horizontale weist mehrere Auflagepunkte auf, beginnend im April 2020 bis hin in den Herbst 2020.
Falls der Bereich auch nicht hält, müssten sich die Allianz-Aktionäre wahrscheinlich mit Kursen um 160 Euro anfreunden. Dort liegen mehrere Tiefs im September und Herbst 2020. Würde diese Unterstützung ebenfalls unterschritten, droht ein Absturz bis zum Tief vom 30. Oktober 2020 bei 148,60 Euro.
Leichte Entwarnung lässt sich erst geben, wenn die Marke von 180 Euro zurückerobert und verteidigt wird. Die nächste Hürde wäre dann der Bereich um 190 Euro.
Aus technischer Sicht ist die Allianz – zugegebenermaßen – schwer angeschlagen. Fundamental hingegen gibt es nichts auszusetzen. Trotzdem sollten Anleger, nachdem die Aktie auch im AKTIONÄR ausgestoppt wurde, noch mit Käufen zurückhalten. Die Kurse könnten noch etwas zurückkommen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.