Nichts Neues in der Versicherungsbranche: Die klassische Lebensversicherung ist weiter auf dem Rückzug. Angesichts des jahrelangen Niedergangs des Garantiezinses schließen kaum noch Verbraucher eine solche Versicherung ab. Die hohe Inflation, die zu Lasten des Geldbeutels geht, tut ihr Übriges. Es gibt aber Bereiche, die stattdessen sehr gut wachsen.
"Die anhaltende Inflation belastet nach wie vor die privaten Haushalte und nimmt vielen die Möglichkeit zum Sparen", teilte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, mit. Der Verband geht für die Sparte im laufenden Jahr von einem Beitragsrückgang von 4,3 Prozent aus. Immerhin: Das ist ein deutlich geringerer Rückgang als noch bei der Prognose im Frühjahr (minus 5,5 Prozent).
Über alle Versicherungssparten hinweg rechnet die Branche laut GDV inzwischen mit einem Beitragsplus von 1,3 Prozent in diesem Jahr. Das wären 0,9 Prozentpunkte mehr als noch bei der vorigen Prognose. Getragen wird das Wachstum vor allem von den Schaden- und Unfallversicherern. Dort erwarte der GDV für 2023 einen Beitragszuwachs von 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (plus 5,5 Prozent).
Die großen Versicherer haben auf den Rückgang bei klassischen Lebensversicherern längst reagiert und bieten mittlerweile renditeorientiertere Produkte an. Das höhere Wachstum über alle Sparten hinweg ist positiv für die Branche im Allgemeinen und für die Allianz im Speziellen.
(mit Material von dpa-AFX)
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