Um die Allianz-Aktie ist in den letzten Wochen ruhig geworden, der Kurs pendelt in einer engen Handelsspanne von zehn Euro. Michael Huttner, Analyst bei Berenberg und ein großer Fan des Münchener Versicherungsriesen, hat in seinem jüngsten Update das Potenzial der Aktie herausgestellt. Das ist sein Kursziel.
Huttner stuft die Allianz weiter mit "Buy" ein, sein Kursziel beziffert er auf 250 Euro, was einem Potenzial von 15 Prozent entspricht. Der Versicherungskonzern habe etwa 21 Prozent seiner Geldanlagen in alternativen Anlageklassen wie etwa Immobilien investiert, schreibt er in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die Rendite mit solchen Anlagen sei eine Hilfe, um das Dividendenwachstum voranzutreiben.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Analyst mit einem Anstieg der Dividende um einen Euro oder 10,4 Prozent auf 10,60 Euro. Auf Basis des aktuellen Kurses entspricht das einer Rendite von 4,9 Prozent. Bis 2023 soll die Ausschüttung um 29 Prozent auf 12,40 Euro pro Aktie anwachsen, was dann einer Dividendenrendite von 5,7 Prozent entsprechen würde.
Wie die Allianz zur Q1-Präsentation angekündigt hat, wird sie neue Aktienrückkaufprogramme auflegen. Huttner rechnet mit einer Milliarde in diesem und zwei Milliarden Euro im kommenden Jahr. Dadurch wird die Dividendenrendite zusätzlich gesteigert, weil die Ausschüttung auf eine geringere Aktienanzahl trifft.
Die Allianz mag im Moment nicht so stark gefragt sein. Wer aber auf eine solide langfristige Gesamtrendite setzt, findet kaum etwas besseres.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.