Die Eskalation im Ukraine-Konflikt spielt auch der Allianz-Aktie in den letzten Tagen übel mit. Seit ihrem Hoch im Februar hat sie knapp 28 Prozent eingebüßt. Auch an diesem Montag verliert der Versicherer mehr als vier Prozent und stellt damit ein neues 52-Wochen-Tief auf. Sollte sich das neue Verkaufssignal bestätigen, sind das die nächsten Unterstützungen.
Das letzte 52-Wochen-Tief lag bei 182,52 Euro und wurde am 20. September 2021 aufgestellt. Angesichts der Abwärtsdynamik, die sich in den letzten Handelstagen an der Börse entwickelt hat, droht ein Bruch dieser Unterstützung und weitere Verluste. Die nächste potenzielle Haltelinie datiert vom Oktober 2020 und ist bei etwa 170 Euro zu finden. Schon im April und Mai 2020 gab es dort Auflagepunkte.
Fundamental betrachtet, ist die Allianz-Aktie mittlerweile bald ein Schnäppchen. Das 2022er-KGV liegt unter 10 und die Dividendenrendite bei rund sechs Prozent. Allerdings lässt sich im Moment nicht abschätzen, welche Auswirkungen die Turbulenzen an den Aktienmärkten auf die Gewinne in diesem und möglicherweise noch im nächsten Jahr haben wird.
Das Kursniveau des Münchner Versicherers ist verlockend, doch drohen bei einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konflikts weitere Kursverluste. Ab 170 Euro sollte man aber an das Einsammeln erster Aktien denken.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.