Anleger des Münchner Versicherers haben in den vergangenen Tagen wenig Grund zur Freude. Seit dem Hoch zu Monatsbeginn geht es mit dem Kurs kontinuierlich nach unten. Neben dem schwächeren Gesamtmarkt belasten vor allem die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Structured Alpha Fonds den Kurs. Eine technische Analyse.
Auf kurze Sicht hat die Allianz mit dem Unterschreiten der Marke von 196,50 Euro ein Verkaufssignal generiert. Dies wurde nun am Vortag bestätigt, da es die Allianz anders als der Gesamtmarkt nicht geschafft hat, wieder in die Gewinnzone zu drehen.
Ein Hoffnungsschimmer für die Allianz-Aktionäre ist, dass die Aktie die Gap-Kante vom 5. August bei 193,60 Euro erfolgreich getestet und wieder nach oben gedreht hat. Falls diese Unterstützung aber doch gebrochen wird, ist ein Rückgang in den Bereich des 7-Monats-Tiefs bei 189 Euro wahrscheinlich. Unterschreitet die Aktie auch diese Auffanglinie, wartet bei 185,46 Euro schon die nächste bedeutende Unterstützung.
Eine Art Befreiungsschlag wäre ein Anstieg zumindest über die Marke von 200 Euro. Signifikant ist auch der Widerstand bei 205,30 Euro in Form der Anfang August aufgerissenen Gap-Kante. Bis dahin ist es aber vorerst ein weiter Weg.
Aktionäre der Allianz brauchen zurzeit ein dickes Fell. Der Fall Structured Alpha Fonds droht ein längeres Nachspiel zu haben. Die Folgen sind nicht abzuschätzen. Auf lange Sicht bleibt die Aktie aber ein Basisinvestment, allein schon wegen der stabilen Dividendenpolitik.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.