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11.05.2021 Fabian Strebin

Aareal Bank: Brutaler Crash nach Zahlen

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Aareal Bank

An den Märkten geht es heute nach unten. Stark betroffen ist dabei die Aktie der Aareal Bank, die Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt hat. Dabei hat sich der Gewinn im Gegensatz zu vor einem Jahr fast verdreifacht, was Anlegern allerdings nicht reichte. Allerdings hält der Immobilienfinanzierer an seinem Jahresausblick fest, und die Dividende steht.

Die Aareal Bank sieht sich nach einem deutlichen Gewinnanstieg im ersten Quartal auf Kurs zu ihren Zielen für das laufende Jahr. Im ersten Quartal habe das operative Ergebnis 32 ,0Millionen Euro und damit fast drei Mal so viel wie vor einem Jahr betragen, teilte die vor kurzem in den SDAX abgestiegene Bank am Dienstag in Wiesbaden mit. Der Anstieg geht vor allem auf eine deutlich reduzierte Vorsorge für Kreditausfälle zurück. Nach 58 Millionen Euro vor einem Jahr wurden nun nur noch sieben Millionen Euro zurückgestellt. Experten hatten mit einer in etwa doppelt so großen Risikovorsorge und einem etwas höheren Betriebsergebnis von 34,4 Millionen Euro gerechnet. Deshalb befindet sich die Notierung im Rückwärtsgang.

Guidance steht auch mittelfristig

Im laufenden Jahr rechnet die Bank indes weiter mit einem Betriebsergebnis zwischen 100 Millionen und 175 Millionen Euro. 2020 hatte das Geldhaus wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie einen operativen Verlust von 75,0 Millionen Euro verbucht. Das mittelfristige Ziel bis 2023 ein Konzernbetriebsergebnis von rund 300 Millionen Euro zu erwirtschaften, hat die Aareal Bank bestätigt.

IT-Tochter kauft zu

Während die Mutter heute nach Zahlen stark verliert, vermeldete die IT-Tochter Aareon gestern den Kauf des Softwareanbieters Twinq aus den Niederlanden. Die Kaufsumme wurde nicht bekannt, allerdings dürfte das Unternehmen mit seinen Angeboten zur Verwaltung von Abläufen im Immobilienmanagement gut zur Aareal passen. In diesem Segment liegt noch ordentlich Wachstumspotenzial.

Aareal Bank (WKN: 540811)

Nach Zahlen hat der Kurs heute Vormittag die GD50 bei 23,42 Euro gerissen. Der Ausbruch aus dem seit Anfang April bestehenden Abwärtstrend bei 23,50 Euro ist somit auch erst einmal vertagt. Abzuwarten bleibt, ob die Notierung unter der Durchschnittslinie verharrt, oder es sich nur um einen kurzfristigen Ausreißer handelt. Investierte Anleger bleiben dabei, alle anderen warten ab, wie sich das Chartbild entwickelt.

Mit Material von dpa-AFX.

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