Die Spezialisten des Zertifikatejournal erinnern an den Gewinnwarnungs-Schock von K+S. Das auf Düngemittel und Salz spezialisierte Unternehmen werde demnach im zweiten Quartal des laufenden Jahres rund 94 Prozent weniger EBIT erwirtschaften als ein Jahr zuvor. Dieses Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll demnach nur mehr zehn Millionen Euro betragen. Obwohl Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner zuvor bereits einen rückläufigen Betrag angekündigt hatte schätzten die Analysten das EBIT auf rund 100 Millionen Euro. Steiner begründete dein solches EBIT unter anderem mit dem weiter sinkenden Preis für Kali-Dünger. K+S durfte auch nicht so viele Abwässer in die Werra leiten, weshalb das Werk Werra die Produktion teilweise stoppen musste. Zudem bestellten die Kunden weniger Auftausalz, weil sie noch hohe Bestände davon haben.
Binnen weniger Minuten rutschte die Notierung der MDAX-Aktie um bis zu elf Prozent ab. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf gut 23 Prozent. Die Spezialisten des Zertifikatejournal raten dennoch dazu, das am 22. Dezember 2017 fällige Bonus-Zertifikat (WKN TD5C8L) von HSBC Trinkaus & Burkhardt auf die K+S AG zu halten oder antizyklisch sogar zu kaufen. Die Bank zahlt 25 Euro zurück, wenn die Aktie stets mehr als zehn Euro gekostet hat.