Die Fachleute des Zertifikatejournals verweisen auf die fortgeschrittenen Gespräche bezüglich eines Firmenzusammenschlusses, welche der finnische, auf Netzwerkausrüstung spezialisierte Konzern Nokia und der französische Wettbewerber Alcatel-Lucent deren Angaben zufolge führen. Dazu würde Nokia ein Übernahmeangebot für Alcatel-Lucent abgeben. Der Aktienkurs von Alacatel-Lucent sprang nach dieser Meldung nach oben und der von Nokia sackte ab. Allerdings legte die Notierung von Nokia bereits seit einiger Zeit kräftig zu, weil spekuliert worden war, der Konzern würde die Sparte "Here", also das Geschäft mit dem Landkarten-System für vier bis fünf Milliarden Euro verkaufen. Einen solchen Betrag könnte Nokia angesichts der Übernahmepläne gut gebrauchen, denn Alcatel-Lucent kostet nun zwölf Milliarden Euro an der Börse. Die zusammengeschlossene Firma würde von Skaleneffekten profitieren und Weltmarktführer Ericsson sowie den chinesischen Anbietern Huawei oder ZTE Marktanteile abnehmen können. Allerdings erklärte Nokia, ob es zu einer Vereinbarung komme sei noch völlig offen. Zudem müssten auch die französischen Politiker der Transaktion zustimmen. Aufgrund dieser Ungewissheit sollten Anleger nicht die Aktie von Nokia kaufen, sondern das am 24. September 2015 fällige Bonus-Zertifikat (WKN PS0 FC4) der BNP Paribas auf Nokia. Die Bank zahlt acht Euro zurück, wenn die Aktie stets mehr als sechs Euro gekostet hat.
Foto: Börsenmedien AG
17.04.2015
- %Nokia: Die Chance und die Gefahr mit Alcatel-Lucent; Börsenwelt Presseschau IV
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