Der Goldpreis läuft seit Wochen wie festgenagelt im Bereich von 1.300 Dollar seitwärts. Viele Anleger verlieren langsam die Geduld und werten diese Entwicklung negativ. Dabei sollte man den derzeitigen Verlauf eigentlich als absolute Stärke sehen.
Geringeres Interesse an Gold
Betrachtet man einmal den News-Flow in den vergangenen Wochen, so findet man eigentlich nur negative Nachrichten, was den Goldpreis angeht. Nach Goldman Sachs hatte zuletzt auch die Bank of America zum Verkauf von Gold geraten. Und auch die Schweizer Großbank UBS hatte ihr Kursziel reduziert.
Zudem meldete das World Gold Council in seinem jüngsten Trendreport zur Goldnachfrage, dass das Interesse in China – dem größten Goldverbraucher der Welt – im ersten Quartal um 18 Prozent eingebrochen ist. Die weltweite Nachfrage nach Münzen und Barren sank sogar um 39 Prozent auf 283 Tonnen.
Gold in Lauerstellung
Ob es den Großbanken gelingt, den Goldpreis noch einmal final zu drücken, bleibt abzuwarten. Derzeit präsentiert sich das Edelmetall in jedem Fall sehr stark. Die Zuspitzung in einem der bestehenden Krisenherde könnte deswegen schnell zu steigenden Notierungen führen. Eine Feinunze kostet 1.294,85 Dollar. Anleger bleiben im empfohlenen Turbo-Long mit der WKN SG4 EL3 investiert, sollten aber in jedem Fall auch am sukzessiven Ausbau ihrer physischen Goldbestände arbeiten.