Der Goldpreis ist am Dienstag wie festgenagelt. Nahezu unverändert notiert die Feinunze am Nachmittag bei 1.276 Dollar und damit weiterhin unter der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 Dollar. Der seit Ende Oktober ausgebildete kurzfristige Abwärtstrend ist ebenfalls nach wie vor intakt. Wichtig ist nun, dass das Oktober-Tief bei 1.252 Dollar erfolgreich verteidigt werden kann. Ansonsten wäre ein weiteres schnelles Abrutschen bis in den Bereich des 52-Wochen-Tiefs bei 1.181 Dollar sehr wahrscheinlich. Anleger sollten demnach weiter das langfristig positive Umfeld für Gold spielen und auf der Longseite mit dem Gold-Tracker mit der WKN GS0 HH0 engagiert bleiben. Sollte jedoch Gold unter 1.252 Dollar abrutschen, können risikobereite Investoren mit dem Turbo-Put mit der WKN UA2 4V5 kurzfristig auf fallende Kurse setzen.
ETF-Abflüsse belasten
Zum Wochenauftakt hatte der Goldpreis zuletzt erneut mehr als ein Prozent verloren. Abermalige ETF-Abflüsse – gestern waren es wieder zwei Tonnen – verhindern eine Erholung, erklärt der Rohstoff-Experte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Die anhaltende Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte lasse Gold darüber hinaus für auf kurzfristige Gewinne schielende Marktteilnehmer unattraktiv erscheinen. Unterstützung könnte der Goldpreis aber weiterhin von Seiten der Notenbanken erhalten. Die designierte Fed-Chefin Janet Yellen hatte sich vor Kurzem dahingehend geäußert, dass die quantitativen Maßnahmen fortgesetzt werden müssten.