Der Goldpreis steht nach der geldpolitischen Drosselung in den USA unter Druck. Am Donnerstag kratzte der Kurs pro Feinunze (etwa 31 Gramm) erstmals seit Juni an der Marke von 1.200 Dollar und erreichte damit fast den tiefsten Stand seit drei Jahren. Gold wird von vielen Investoren als Inflationsschutz betrachtet, deshalb sorgt die Einschränkung der Geldflut durch die US-Notenbank Fed für Kursverluste. Mit 878 Euro fiel das Edelmetall in der europäischen Gemeinschaftswährung gerechnet auf den tiefsten Stand seit Mitte 2010. Auch der Silberpreis gab stark nach. Trotz der Aufregung muss man eines bedenken: Die Fed pumpt immer noch Monat für Monat 75 Milliarden Dollar in die Märkte.
Wichtige Unterstützungen
Aus charttechnischer Sicht hält sich Goldpreis derzeit noch über der psychologisch wichtigen Marke von 1.200 Dollar und damit auch über der Unterstützung bei 1.181 Dollar. Diese gilt es nun zu verteidigen. Wie bereits mehrfach erwähnt, wäre aber durchaus auch noch einmal ein Ausverkauf deutlich unter diese Marke denkbar, der dann als absolute Kaufchance gesehen werden müsste. Gold-Anleger sollten deswegen in der aktuellen Phase die Augen offen halten. Anleger, die auf diesen möglichen Ausverkauf spekulieren möchten, setzen weiter auf den Gold Turbo-Put mit der WKN UA2 4V5. Dieser eignet sich aber nur für sehr risikobereite Investoren, da ein Short-Squeeze in der aktuellen Phase jederzeit möglich ist.
(Mit Material von dpa-AFX)