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22.12.2013 Thomas Bergmann

Goldpreis: 2014 wird nicht viel besser!

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Gold

Die Edelmetalle werden nach Einschätzung der DZ Bank im Jahr 2014 unter Druck bleiben. Die Preisprognose für Gold liegt noch einmal deutlich unterhalb des aktuellen Niveaus. Die langfristige "Edelmetall-Bullenstory" sei aber zwangsläufig noch nicht beendet.

Gegenwind für Gold

In ihrem Jahresausblick 2014 erwarten die Rohstoffexperten der DZ Bank wegen der fortschreitenden US-Konjunkturerholung eine (etwas) straffere Geldpolitik in den USA . Diese geldpolitische Adjustierung werde sowohl zu einem US-Zinsanstieg als auch zu einer begleitenden US-Dollar-Stärke führen. Beide Faktoren seien für die Edelmetalle tendenziell negativ.

"Daher prognostizieren wir ein weiterhin rückläufiges Investoreninteresse - vor allem Gold dürfte hiervon betroffen sein", heißt es in der Studie. Vor diesem Hintergrund rechnet die DZ Bank per Jahresende 2014 mit einem Goldpreis von 1.100 Dollar je Feinunze.

Versicherungscharakter von Gold

Die langfristige "Edelmetall-Bullenstory" müsse aber nicht zwingend vorbei sein. Langfristig gebe es einen in den Schwellenländern – besonders in China – an Dynamik gewinnenden physischen Nachfragetrend. Bereits 2013 wird China zum größten Goldkonsumenten aufsteigen. Auf der Minenproduktionsseite stehe bei Gold kein Explorationsboom bevor, weil dafür die strukturellen Schwierigkeiten (hohe Produktionskosten, geringe Erzqualität und begrenzte Vorkommen) schlicht zu groß sind.

Für einen neuerlichen Aufwärtstrend müssten sich die Investoren-Engagements stabilisieren, was die Rohstoffexperten für 2014 noch nicht erwarten. Bei einer fortschreitenden Konjunkturerholung könnte es aber langfristig zu deutlich höheren Inflationsraten kommen. Für Anleger, die sich gegen ein mögliches langfristiges Inflationsszenario absichern möchten, mache deshalb eine Goldbeimischung im Portfolio weiterhin Sinn. "Dem Anleger sollte jedoch bewusst sein, dass sein Goldinvestment einen Versicherungscharakter hat - Rendite darf nicht im Mittelpunkt der Anlageentscheidung stehen". so die DZ Bank.

Augen auf!

Charttechnisch betrachtet ist Gold mehr als nur angeschlagen. Wird die Marke von 1.200 Dollar nachhaltig unterschritten, droht auch das Jahrestief bei 1.181 Dollar unterschritten zu werden. Im schlimmsten Fall droht ein Ausverkauf, der für dreistellige Kurse sorgt. Diese Preise müssten dann als absolute Kaufchance betrachtet werden.

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