Der deutsche Aktienmarkt hat den Wochenauftakt gehörig in den Sand gesetzt. Trotz positiver Vorgaben aus den USA und aus Japan ist der DAX am Morgen erneut unter die 9.500-Punkte-Marke gefallen. Weitere Rücksetzer sind momentan nicht auszuschließen.
Konjunktursorgen und Zinserhöhungsangst
Auch in der neuen Woche fürchten Experten, dass die Pessimisten die Oberhand behalten. Die Anleger dürften sich weiter vor allem auf die lahmende Konjunktur in Europa und die Frage konzentrieren, wann die US-Notenbank den Leitzins wieder anziehen könnte. Obendrein bleibt die Sorge um eine Eskalation des Ukraine-Konflikts.
Durch den schwachen Handelsstart am Montag wird das Verkaufssignal, das der DAX mit dem Fall unter die 200-Tage-Linie (bei 9.561 Punkten) generierte, bestätigt. Kurzfristig dürfte damit der Druck auf den deutschen Leitindex anhalten. Wichtig ist, dass die Unterstützung bei 9.400 Zählern nicht gebrochen wird. Hier warten eine horizontale Auffanglinie sowie das 50%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung zwischen 8.900 und 9.891 Punkten.
Hoffnung dürfen die Bullen erst wieder schöpfen, sollte der 200-Tage-Durchschnitt zurückerobert und der Widerstand bei 9.600 Punkten überwunden werden.
Abstauberlimit
DER AKTIONÄR sieht durchaus die Möglichkeit, dass der DAX im Bereich von 9.400 Punkten seine Konsolidierung abschließen wird und anschließend wieder nach oben dreht. Es wird daher ein Abstauberlimit bei 9.400 Punkten empfohlen.