Der nächste Horrornachricht aus Wolfsburg belastet den DAX am Dienstag auf das Schärfste. Der deutsche Leitindex notiert am Nachmittag nur noch knapp oberhalb der Marke von 9.600 Punkten. Die Short-Empfehlung aus dem DAX-Check von 10:00 Uhr liegt entsprechend im Plus, auch der DAX-Tipp aus der Print-Ausgabe baut die Gewinne aus.
Alarmierendes Chartmuster
Im Sog von Volkswagen verlieren Daimler, BMW und Continental überproportional. Auch K+S, Merck und ThyssenKrupp verlieren stärker als der Gesamtmarkt. Technisch betrachtet notiert der DAX damit unter dem Schlusskurs, den er am "Schwarzen Montag" (24. August) aufgestellt hatte. Zu allem Überfluss hat sich im Candlestick-Chart ein sogenanntes "Bearish Engulfing Pattern" ausgebildet, das heißt, der Kerzenkörper von heute umschließt den von gestern. Dieses Chartmuster verheißt nichts Gutes.
Sollte es in den verbleibenden 135 Minuten nicht zu einer schnellen Erholung kommen, ist das nächste Verkaufssignal intakt. Eine weitere Auffanglinie ist dann erst bei 9.400 Punkten zu finden beziehungsweise bei 9.338 Zählern, dem Tief vom 24. August. Entspannung verspricht erst ein Sprung über die 10.000-Punkte-Marke.
AKTIONÄR-Redakteur Thomas Bergmann hatte heute Vormittag im DAX-Check beim Deutschen Anleger Fernsehen eine Short-Empfehlung abgegeben. Der Schein mit der WKN DG6QMD liegt entsprechend im Plus. Auch die laufende Empfehlung aus der Print-Ausgabe, der Turbo-Short mit der WKN DG6QC3, hat seine Gewinne auf 65 Prozent ausgeweitet. Bei beiden Positionen können investierte Anleger einen Teil der Gewinne realisieren.