Der deutsche Aktienmarkt notiert am Montagmittag etwas freundlicher als noch am Freitag nach dem US-Arbeitsmarktbericht (DER AKTIONÄR berichtete). Nach Einschätzung von Experten warten die Börsianer auf neue Aussagen zur Geldpolitik in den USA. Ein Kaufsignal für den DAX ist aber nicht mehr weit.
Fed im Fokus
Im Wochenverlauf könnten Aussagen von einigen hochrangigen Mitgliedern der US-Notenbank für Bewegung sorgen, heißt es am Frankfurter Parkett. Am Mittwochabend um 20 Uhr MEZ veröffentlicht die Fed das Beige Book, das Auskunft über die aktuellen konjunkturellen Entwicklungen gibt. Größere Impulse sind von der Konjunkturseite nicht zu erwarten, wie Volkswirt Dirk Gojny von der National-Bank sagt. Auch er sieht die Fed im Fokus.
Seitwärtsrange beim DAX
Ein Blick auf den DAX-Chart verrät, dass sich der deutsche Leitindex seit einigen Handelstagen in einer Range zwischen 9.400 und 9.550 Punkten bewegt. Folglich gibt es derzeit kein eindeutiges Signal. Sollte allerdings eine der beiden Begrenzungslinien durchbrochen werden, sollten trading-orientierte Anleger aktiv werden.
Bei einem Ausbruch über die 9.550-Punkte-Marke sollte zeitnah ein Angriff auf das Allzeithoch erfolgen. Wird die Unterstützung bei 9.400 gebrochen, droht ein Rücksetzer bis 9.200 Zähler. Die fundamentalen Rahmenbedingungen (billiges Geld, bestens aufgestellte DAX-Konzerne, Anlagenotstand, etc.) sprechen eher für das erste Szenario.
Geduld
Nicht investierte Anleger beobachten das aktuelle Geschehen weiter von der Seitenlinie. Erst bei einem Signal drängt sich ein neues Engagement auf.
(mit Material von dpa-AFX)
Den jüngsten DAX-Check von Thomas Bergmann sehen Sie beim DAF Deutsches Anleger Fernsehen.