Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstagnachmittag deutlich unter Druck geraten. Aussagen von EZB-Ratsmitgliedern hätten die Hoffnungen der Anleger auf weitere Krisenhilfen gedämpft. Der DAX notiert eine Stunde nach Handelseröffnung in den USA bei rund 9.115 Zählern und damit 0,8 Prozent im Minus.
Vorerst nicht spekulieren
Laut EZB-Chef Mario Draghi könne die europäische Notenbank weder Regierungen die Strukturreformen abnehmen, noch kaputte Bankensysteme reparieren. "Die EZB (...) kann nicht für Kapitallücken im Bankensystem geradestehen", sagte er am Dienstag bei einer Rede in Rom.
Sein slowakischer Kollege Jozef Makuch trat möglichen Maßnahmen gegen die schwache Teuerung entgegen. "Wir fühlen momentan keinen hohen Deflationsdruck", sagte das EZB-Ratsmitglied in Bratislava. "Wir glauben nicht, dass wir in Zukunft in die Deflation geraten." Spekulationen über mögliche Instrumente, um sich gegen sinkende Verbraucherpreise zu stemmen, seien deshalb nicht angebracht.
Jahresendrallye im DAX?
Positiver sieht die Dinge Christoph Geyer von der Commerzbank. "Der Dax hat seine Korrektur beendet und nun dürfte eine Jahresendrallye doch noch stattfinden", sagte er am Montag. Die technische Lage sei als deutlich aufgehellt zu bezeichnen. Trotz des noch nicht abgearbeiteten Verkaufssignals beim MACD-Indikator, sollte ein Anziehen über die Marke von 9.200 Punkten hinaus zum Wochenstart erwartet werden, so Geyer.
Long-Position im DAX
DER AKTIONÄR hat am Montag den Turbo-Optionsschein mit der WKN CF4 KKW bei 7,63 Euro zum Kauf empfohlen. Der Schein mit Knock-out bei 8.455,76 Punkten hat einen Hebel von 12. Der Stopp wurde bei 6,13 Euro platziert.
(mit Material von dpa-AFX)
Aktuelle Position im DAX | |
DAX Turbo-Bull | |
WKN | CF4 KKW |
Kaufkurs | 7,63 € |
Stoppkurs | 6,13 € |