Die Experten des Effecten-Spiegel verweisen auf die Rekordzahlen der Daimler AG für das vergangene Jahr beim Absatz, beim Umsatz und beim (um den Erlös aus dem Verkauf der Beteiligung an der Airbus Group bereinigten) Gewinn. Die vielen neuen oder überarbeiteten Modelle haben dazu beigetragen. In diesem Jahr sollen weitere acht neue oder erneuerte Modelle auf den Markt gebracht werden. Mit dieser Modell-Offensive möchte es der Vorstand schaffen, bis zum Jahr 2020 die Wettbewerber Audi AG und Bayerische Motoren Werke AG beim Absatz und der Profitabilität zu überholen. Die Hauptversammlung soll am 1. April beschließen, die Ausschüttung für das vergangene Jahr von 2,25 Euro für das vorvergangene Jahr auf 2,45 Euro je Aktie zu erhöhen. Der Vorstand erwartet, im laufenden Jahr Absatz, Umsatz und Gewinn deutlich erhöhen zu können. Der Musterdepotwert ist also auf einem guten Weg, die Konkurrenz abzuhängen.
Vor diesem Hintergrund sollten risikobereite Anleger den am 14. Dezember 2016 fälligen Call-Optionsschein (WKN HY6 MN2) der Unicredit Bank AG auf die Daimler AG kaufen. Der Schein ist mit einer Basis von 82 Euro und einem Hebel von derzeit 8,3 ausgestattet. Das Kurspotenzial reicht bis 1,30 Euro.
Der bereits am 16. Dezember 2015 zu tilgende Call-Optionsschein (WKN DT3 WER) der Deutschen Bank AG auf Daimler ist noch riskanter. Dieses Derivat besitzt einen Basispreis für die Aktie von 90 Euro und einen Hebel von momentan 20,3. Bei diesem Schein sind Notierungen von bis zu 0,55 Euro möglich.