Der Bitcoin hat am Montag einmal mehr einen turbulenten Handelstag hinter sich gebracht. Unter dem Strich hat sich bei der größten Kryptowährung der Welt allerdings wenig getan. Wer zeitnah auf einen Kurssprung setzt, der könnte jedoch enttäuscht werden – meint zumindest einer der Mitbegründer einer der wichtigsten Krypto-Börsen der Welt.
Du Jun, einer der Mitbegründer von Huobi sagte zu CNBC, dass der Bitcoin erst Ende 2024 oder Anfang 2025 einen Bullenmarkt erleben könnte. Als Grund führte er den „Halving“-Prozess an. Dabei wird die Belohnung für die Bitocin-Miner für die Validierung von Transaktionen im Netzwerk halbiert.
Alle vier Jahre kommt es zum „Halving“ – letztmals im Mai 2020. Bereits in den vorherigen Preiszyklen erreichte der Bitcoin kurz nach diesem Ereignis stets ein Rekordhoch, ehe es zu teils kräftigen Rücksetzern kam. Nächster Termin für eine Halbierung ist 2024.
„Wenn sich dieser Kreislauf fortsetzt, befinden wir uns jetzt im Anfangsstadium eines Bärenmarktes“, zeigt sich Du Jun entsprechend skeptisch. „Es ist wirklich schwer, eine genaue Vorhersage zu treffen, weil es so viele andere Faktoren gibt, die den Markt ebenfalls beeinflussen können – wie etwa geopolitische Fragen, einschließlich Krieg, oder Corona.“ Er rechnet damit, dass der sogenannte „Krypto-Winter“ vorerst anhält. „Nach diesem Zyklus werden wir nicht vor Ende 2024 bis Anfang 2025 den nächsten Bitcoin-Bullenmarkt sehen.“
Die Stimmung am Kryptomarkt ist angespannt. Kriegs-, Zins- und Regulierungsangst belasten. Auch wenn auf dem aktuellen Niveau viel Negatives eingepreist sein dürfte, wird die hohe Unsicherheit in den kommenden Tagen und Wochen weiter für erhöhte Volatilität bei den ohnehin schwankungsreichen Kryptowährungen sorgen. Dass die Baisse noch bis Ende 2024 anhält, erscheint angesichts der noch immer zunehmenden Beliebtheit der Kryptos dennoch unwahrscheinlich.
Langfristig investierte Anleger bleiben deshalb trotzdem dabei. Für mutige Neueinsteiger mit langem Atem können sich dabei spannende Chancen bieten.
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