Die Aktie der Munich Re trägt heute mit einem Minus von vier Prozent die rote Laterne im Dax. Doch der Grund für den Kursrückgang dürfte Anleger erfreuen: Die Aktie wird mit einem Dividendenabschlag von 9,25 Euro gehandelt. Neben dem Dividendenbeschluss gab es auf der Hauptversammlung noch andere wichtige Neuigkeiten rund um den Rückversicherer. So soll zum Beispiel mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Schadensabwicklung deutlich schneller vonstattengehen.
Besonders für Erstversicherer in den USA und einigen Ländern der Karibik dürfte die Neuentwicklung der Munich Re interessant sein. Denn mit Hilfe einer speziellen Software sollen Hurrikan-Opfer künftig schneller für ihre beschädigten oder zerstörten Häuser entschädigt werden.
Schnellere Abwicklung von Unwetter-Schäden
"Unmittelbar nach dem Hurrikan überfliegen Flugzeuge die betroffenen Gebiete und erstellen hochauflösende Aufnahmen", sagte Wenning auf der Hauptversammlung. Die Software soll anhand der Fotos die Gebäudeschäden berechnen, sodass die Versicherer schnell zahlen können – oft schon, bevor die betroffenen Hausbesitzer einen Überblick über die Schäden haben. Im Konkurrenzkampf um die Gunst der Kunden ist eine schnelle Abwicklung essentiell.
Gute Aussichten
Die Innovationskraft der Munich Re schlägt sich auch auf das Ergebnis des Unternehmens durch. Bis 2020 erwartet das Management 2,8 Milliarden Euro Gewinn. Für das laufende Geschäftsjahr soll der Überschuss um 200 Millionen auf 2,5 Milliarden Euro steigen. Zudem wurde ein weiteres massives Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu einer Milliarde Euro beschlossen. Zusammen mit einer steigenden Dividende dürfte das der Aktie weiteren Schwung geben.
Aktie weiterhin ein Kauf
Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern, dabeizubleiben und die Dividende zu kassieren. Wer noch nicht dabei ist, nutzt Kursschwächen zum Einstieg. Stopp-Kurs: 185,00 Euro.
mit Material von dpa-AFX
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