In der vergangenen Woche sorgten die Quartalszahlen und eine gesenkte Prognose des Online-Möbelhändlers noch für eine Kurstalfahrt. Am Mittwoch gehört der SDAX-Wert jedoch zu den Favoriten. Die Analysten von Jefferies haben sich optimistisch zu Westwing geäußert und nehmen die Aktie in ihre Empfehlungsliste auf.
Die Investmentbank Jefferies hat die Bewertung der Papiere von Westwing bei einem Kursziel von 45 Euro mit "Buy" aufgenommen. Der Online-Möbelhändler profitiere von einem einzigartigen Ansatz mit einem digitalen Interieur-Magazin verbunden mit der Einkaufsmöglichkeit, schrieb Analyst Henrik Paganetty in einer aktuellen Studie. Die Aktien seien trotz höherer Profitabilität bei vergleichbarem Wachstum deutlich günstiger als die der Konkurrenz.
Paganetty gefällt insbesondere der einzigartige Ansatz im hart umkämpften Einrichtungsmarkt. Im Gegensatz zu anderen Online-Anbietern setzt Westwing auf eine Kombination von Einrichtungsmagazin und Verkaufsplattform. Das Unternehmen selbst bezeichnet dies als Design-Zeitschrift mit Einkaufmöglichkeit.
Auch die Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte die Einstufung für Westwing in der vergangenen Woche auf "Buy" belassen. Sie sieht ein Kursziel von 50 Euro. Die dritte Quartal des Onlinehändlers sei erwartungsgemäß mau gewesen, schrieb Analyst Christian Salis . An der grundlegenden Story ändere sich allerdings nichts.
Die Westwing-Aktie gehört am Mittwoch-Vormittag mit einem Kurssprung von gut neun Prozent neben Home24 zu den stärksten Werten im SDAX.
DER AKTIONÄR hatte die Aktie des Online-Möbelhändlers im Juli 2020 zum Kauf empfohlen, wurde aber letzten Monat mit einem sattem Gewinn ausgestoppt. Die Westwing Group verfügt über eine spannende Story. Anleger sollten jedoch erst eine Bodenbildung abwarten, bevor neu eingestiegen wird. Die Chartzone bei 29/30 Euro dürfte sich als nicht leicht zu überwindender technischer Widerstand erweisen.
(Mit Material von dpa-AFX)