Der Aufwärtstrend von Amazon setzt sich fort. Am Donnerstag ging die Aktie des Tech-Superstars mit einem leichten Plus auf 157,75 Dollar aus dem Handel und notiert nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch. Die Anleger ließen sich die Kauflaune auch nicht von einer Attacke von Seiten der US-Handelsbehörde vermiesen.
Die milliardenschweren Deals, mit denen sich die Tech-Riesen zu neuer KI-Technologie von Start-ups verschafft haben, schmeckt der FTC gar nicht. Die Handelsbehörde forderte bei Amazon, Microsoft und Alphabet mehr Informationen zu den jeweiligen Vereinbarungen an.
Die Behörde wolle eigenen Angaben der Frage nachgehen, ob Investitionen "dominierender Unternehmen" den Wettbewerb verzerren könnten, so FTC-Chefin Lina Khan.
Amazon hat im vergangenen Jahr eine Kooperation mit dem OpenAI-Konkurrenten Anthropic geschlossen. Die FTC will unter anderem wissen, welchen Einfluss die Vereinbarung auf die Entwicklung neuer Produkte hatte.
Khan steht schon länger mit Big Tech auf Kriegsfuß, ihrer Meinung nach haben die Konzerne viel zu viel Marktmacht. Die FTC hat unter Khans Führung – Amtsantritt war im Juni 2021 – vier Kartellklagen eingereicht, gegen die sich Amazon wehrt.
Khan würde Big Tech am liebsten zerschlagen, doch wäre das schlecht für Amazon? Nein, denn dann würde zum Beispiel endlich der wahre Wert der Perle AWS sichtbar. DER AKTIONÄR hat bereits vor Monaten analysiert, dass Amazon in Einzelteilen mehr wert wäre als im Ganzen. Deswegen bleibt die Börse cool und die Aktie stabil wie ein Fels. DER AKTIONÄR bleibt für seine laufende Empfehlung (+63 Prozent seit Januar 2023) bullish.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.