Der von einem Milliarden-Bilanzskandal schwer erschütterte Konzern ist noch längst nicht über den Berg. Noch immer gibt es keine endgültige Einigung im Streit mit Klägern und Gläubigern. Der Kurs der Steinhoff-Aktie ist in den vergangenen Wochen trotzdem deutlich gestiegen. Besonders eine Neuigkeit dürfte dabei den Ausschlag gegeben haben.
Zuletzt hatte die europäische Pepco Group mit überraschend guten Zahlen in der Pandemie den Steinhoff-Kurs nach oben getrieben. Passend dazu holt Steinhoff wieder den Plan aus der Schublade, Pepco-Anteile an der Börse zu Geld zu machen. Das könnte der Schuldenreduzierung dienen.
Der Haken: Steinhoff würde gegebenenfalls einen weiteren Teil seines verbliebenen Tafelsilbers verscherbeln.
Der Kurs versucht sich unterdessen an einer Bodenbildung. Wer nicht zufällig in der Nähe der bisherigen Tiefs gekauft hat, hat angesichts der Kursentwicklung in den vergangenen drei Jahren davon aber kaum etwas.
Die Aktie bleibt ein reiner Zocker-Wert. Zwischenerholungen wurden bislang stets abverkauft. DER AKTIONÄR rät: Finger weg! Aus Chance-Risiko-Sicht gibt es deutlich attraktivere Aktien.