Signet Jewelers hat jüngst mit herausragenden Zahlen zum ersten Quartal positiv überrascht (DER AKTIONÄR berichtete). Zudem bekräftigte der weltgrößte Einzelhändler für Diamantenschmuck seine Jahresprognosen und hat zusätzlich noch ein neues Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Bei den Analysten kommt dies gut an: Die UBS traut der Aktie eine Kursverdopplung zu.
Die Schweizer Großbank bestätigte für den US-Wert ihre Kaufempfehlung und sieht das Papier von Signet perspektivisch bei 120 Dollar. Demnach hätte der Titel – ausgehend vom aktuellen Kursniveau – mehr als 100 Prozent Luft nach oben.
UBS-Analyst Mauricio Serna wies in seiner aktuellen Studie darauf hin, dass die Q1-Ergebnisse solide waren und die Anstrengungen des Unternehmens das langfristige Wachstum über 2021 hinaus vorantreiben dürften. Konkret sollten das über dem Branchenniveau liegende Umsatzwachstum und nachhaltige Margensteigerungen zu einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von acht Prozent auf Fünf-Jahres-Sicht führen. Serna merkte zudem an, dass das Kursziel einen erheblichen Anstieg der Makro-Risiken widerspiegele.
Am Aktienmarkt findet die UBS-Studie jedoch wenig Beachtung: Die Signet-Aktie notierte am Freitagabend im US-Handel rund zwei Prozent höher bei 57,90 Dollar. Damit behaupten sich die Papiere aus charttechnischer Sicht knapp über der horizontalen Unterstützung bei 56,62 Dollar.
Die jüngste Quartalsbericht kann sich sehen lassen und auch der Ausblick in diesem schwierigen Umfeld überzeugt. Die AKTIONÄR-Empfehlungen ist allerdings im Zuge der Marktverwerfungen in der zweiten Maihälfte unter den festgelegten Stopp von 52,00 Euro gefallen. Der Wert befindet sich auf der Watchlist.