Während Adidas am Dienstag die Jahresprognose überraschend erneut gesenkt hat (DER AKTIONÄR berichtete), läuft es bei Puma deutlich besser. Trotz des schwierigen Marktumfelds erzielte der Konzern im zweiten Quartal einen Rekordumsatz. Puma hebt daher die Umsatzprognose für das laufende Jahr deutlich an.
Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um 18,4 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Haupttreiber war der amerikanische Markt, dort betrug das Umsatzplus rund 34 Prozent. In Europa war die Nachfrage ebenfalls groß, dort vermeldete Puma ein Umsatzwachstum von knapp 24 Prozent.
Das operative Ergebnis stieg um rund 34 Prozent auf 146 Millionen Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 73 Prozent auf gute 84 Millionen Euro.
Im wichtigen chinesischen Markt bleibt die Lage jedoch schwierig. Corona-Beschränkungen und geopolitische Spannungen ließen die Umsätze in der Region Asien/Pazifik um zehn Prozent schrumpfen.
„Das starke und profitable Wachstum im ersten Halbjahr, ein hoher Auftragsbestand, eine attraktive Produktpalette sowie sehr gutes Feedback von Einzelhandelspartnern und Konsument*innen stimmen uns zuversichtlich für den mittelfristigen Erfolg und das Wachstum von PUMA“, so CEO Björn Gulden.
Bislang peilte Puma für das Jahr 2022 ein Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent an. Jetzt erhöht der Konzern die Prognose auf einen mittleren Zehnerbereich. Die Erwartungen für das EBIT bleiben bei 600 bis 700 Millionen Euro.
Puma legte bereits einen erfolgreichen Jahresstart hin und zeigt ein viel schnelleres Umsatzwachstum als Adidas. Dennoch leidet die Aktie weiter unter den geopolitischen Spannungen. Anleger bleiben dennoch investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Puma befinden sich im AKTIONÄR-Depot