Seit Jahresbeginn hat Puma über die Hälfte der Marktkapitalisierung verloren. Corona-Lockdowns in China und die durch die Rezession gedrückte Konsumlaune belasteten die Aktie des Sportartikelherstellers. Zuletzt gab es weitere unerfreuliche Nachrichten, allerdings sorgten diese kaum für nachhaltige Kursbewegungen.
So sorgte die Bekanntgabe, dass der langjährige CEO Björn Gulden zu Konkurrent Adidas wechseln wird, für ein zwischenzeitliches Minus von 15 Prozent. Jedoch konnte dieses im Tagesverlauf fast wieder aufgeholt werden. Auch der bevorstehende DAX-Abschied – Puma muss voraussichtlich für den Sportwagenbauer Porsche weichen – bewegte die Aktie kaum. Das ist durchaus als positiv zu werten – wie es scheint, ist ein Großteil der negativen Faktoren bereits eingepreist.
Positiv geben sich auch die Analysten. Am Montag hat Zuzanna Pusz von der UBS ihre Kaufempfehlung für Puma bestätigt. Das Kursziel beließ die Expertin auf 70 Euro. Ein erster offizieller Austausch mit dem neuen Konzernchef Arne Freundt habe ihre Einschätzung einer unverändert attraktiven Kapitalmarktstory des Sportartikelherstellers bestätigt, so Pusz.
Trotz der jüngsten Ereignisse, dürfte sich bei Puma wenig ändern. Der zukünftige Chef Arne Freundt hat bereits jahrelange Erfahrung an der Seite von Noch-CEO Gulden gesammelt. Auch der bevorstehende Abschied aus dem deutschen Leitindex wird auf das operative Geschäft keinen Einfluss haben. Daher bleibt Puma für den AKTIONÄR trotz anhaltender Herausforderungen in der Branche der Favorit im Sektor. Bereits investierte Anleger halten an ihrer Position fest.