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Party an der Börse – doch diese Aktien sind Rohrkrepierer

Party an der Börse – doch diese Aktien sind Rohrkrepierer
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Andreas Deutsch 31.03.2021 Andreas Deutsch

Der DAX hat am Dienstag erstmals die Hürde von 15.000 Punkten genommen. Der deutsche Leitindex lässt sich in seiner dynamischen Aufwärtsbewegung auf neue Rekordhochs durch nichts erschüttern, weder von steigenden Coronazahlen noch von anziehenden Renditen am Bondmarkt. Aber nicht jedem Aktionär ist zum Feiern zumute.

Stell dir vor, es ist Party an der Börse und deine Aktien laufen nicht. So geht es derzeit etwa den Aktionären von Delivery Hero, Adidas und Deutsche Wohnen. Alle drei Werte liegen in diesem Jahr weit hinter dem DAX (plus 9,4 Prozent) zurück.

Schlusslicht im Index ist Delivery Hero mit einem Verlust von 13,8 Prozent. Die Aktie war 2020 während #stayathome stark gefragt – nun allerdings wird an der Börse die Post-Corona-Zeit gespielt.

Adidas kommt heuer auf ein Minus von elf Prozent. Die Branche leidet unter einem heftigen Streit mit China um schlechte Arbeitsbedingungen. Zudem kommt CEO Kasper Rorsted nicht mehr gut an bei einigen Anlegern. Das liegt vor allem daran, dass der Konzern unter dem Dänen Innovationen bei Produkten vermissen lässt.

Bei der Deutschen Wohnen (-9,3 Prozent) hängt die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Mietendeckels wie ein Damoklesschwert über dem Aktienkurs. Im zweiten Quartal wird man mehr wissen.

Im Dow Jones ist es 2021 ausgerechnet der langjährige Anlegerliebling Apple, der die Rote Laterne hat. 9,6 Prozent hat die Aktie verloren. Big Tech ist aktuell – auch angesichts steigender Renditen bei den Anleihen – nicht gefragt.

Nike ist zweitschlechtester Wert im Dow Jones mit sechs Prozent. Der Grund ist identisch mit dem bei Adidas. Mit Walmart (-5,8 Prozent) findet sich dieses Jahr ein weiterer Coronagewinner auf der Verliererliste.

Auf Sicht von zwölf Monaten gibt es in beiden Indizes nicht eine Aktie, die im Minus notiert. SAP hat mit 1,4 Prozent am schlechtesten performt, im Dow Jones ist Merck mit +0,01 Prozent das Schlusslicht.

SAP (WKN: 716460)

DER AKTIONÄR betrachtet die Underperformance bei SAP und Apple als klare Kaufgelegenheiten. SAP wird seine zwischenzeitlichen Probleme in den Griff bekommen, Apples Kursschwäche hat nichts mit der Qualität des Unternehmens zu tun. Adidas und Nike sind derzeit Halte-Positionen, Deutsche Wohnen ebenfalls. 

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