Die Prognosen der Marktteilnehmer waren verhalten, umso größer ist die Überraschung: Mit seinen Zahlen für das zweite Quartal übertrifft Nike die Umsatz- und Gewinnerwartungen – und das trotz anhaltender Lieferengpässe. Die Aktie legt deutlich zu.
Konkret steigerte Nike seinen Gesamtumsatz in den drei Monaten bis Ende November um ein Prozent auf 11,36 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich um sieben Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 11,25 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 60 Cent je Aktie gerechnet.
Grund für das Umsatzwachstum waren starke Geschäfte in Nordamerika und Europa. Dort konnten endlich die Waren verkauft werden, deren Transport sich durch Lieferengpässe verzögerte. In China dagegen schrumpften die Umsätze aufgrund des Mangels an Vorräten.
„Unsere Ergebnisse des zweiten Quartals spiegeln unsere engen Kundenbeziehungen, die anhaltende Stärke unserer Marken und die starke Marktnachfrage wider“, freut sich Matt Friend, Executive Vice President und Chief Financial Officer.
Nike gehört zu den Corona-Verlierern und beweist nun, dass eine starke Marke auch in einem geschwächten Marktumfeld wachsen kann. Der Ausblick bleibt positiv und lässt auf eine langfristige Aufwärtsbewegung der Aktie hoffen.