Nike hatte Ende vergangen Jahres mit überraschend positiven Zahlen geglänzt (DER AKTIONÄR berichtete). Zuletzt hat das Papier des Sportartikel-Herstellers allerdings aufgrund der negativen Corona-Entwicklung Federn gelassen. Und heute drückt eine noch weniger erfreuliche Analystenstimme auf den Aktienkurs.
HSBC hat Nike zeitgleich mit dem Konkurrenten Adidas von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel für den US-Konzern von 184 auf 182 US-Dollar reduziert. Man sehe einen „Mangel an kurzfristigen Katalysatoren“. Nach der Vorgabe hätte der Titel allerdings noch mehr als 21 Prozent Aufwärtspotenzial.
Während die Produktionsprobleme in Vietnam für die beiden Sportwarenhersteller überstanden sein dürften, bleibe die Lage in den weltweiten Lieferketten durchau angespannt. Es könnte jedoch noch einige Zeit dauern, bis sich die Situation normalisiert hat. Zudem dürfte die Nachfrage chinesischer Kunden in Summe eher träge bleiben.
Nike steht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Die Lieferketten-Probleme sollten temporärer Natur sein. Langfristig bleiben die Perspektiven, etwa mit Blick auf die WM in diesem Jahr, gut. Kurzum: Wer dem Tipp von Anfang gefolgt ist , liegt mit rund 50 Prozent im Plus und bleibt weiter dabei. Rein charttechnisch ist der Titel allerdings angeschlagen, so dass ein Neueinstieg derzeit nicht ratsam ist.
(Mit Material von dpa-AFX)