Die Zahlen von Mister Spex für das dritte Quartal kommen an der Börse nicht gut an. Zwar steigerte der Omnichannel-Optiker seinen Gesamtumsatz, wichtige, weil margenträchtige Segmente blieben allerdings unter den Erwartungen. Die Aktie markiert am Donnerstag – wie schon nach den Halbjahreszahlen – ein neues Rekordtief.
Lediglich um sieben Prozent auf 17,8 Millionen Euro stieg der Umsatz mit den margenstarken Korrektionsbrillen im dritten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020. Damit blieb das Segment hinter den Erwartungen von Mister Spex zurück.
Dass der Gesamtumsatz der Berliner dennoch um elf Prozent zulegte, lag an den Zuwächsen von zwölf beziehungsweise 14 Prozent im Bereich Kontaktlinsen und Sonnenbrillen.
Das bereinigte EBITDA brach von 2,2 Millionen Euro im dritten Quartal 2020 auf nur mehr 300.000 Euro ein. Das Management führt diesen Rückgang auf das schwächelnde Geschäft mit den Korrektionsbrillen sowie höhere Marketingausgaben zurück.
Für das Gesamtjahr erwartet Mister Spex ein Umsatzplus zwischen 17 und 19 Prozent.
Die Aktie des Omnichannel-Optikers gab als Reaktion auf die Zahlen am Donnerstag gut fünf Prozent nach und verbuchte ein neues Rekordtief bei 12,23 Euro.
Gegenüber dem IPO-Preis im Juli haben die Papiere von Mister Spex bereits mehr als die Hälfte an Wert verloren. Anleger greifen dennoch nicht ins fallende Messer.