Kurz sah es so aus, als ob die Hornbach-Hausse vorbei wäre. Doch nun gewinnt die Aktie der Baumarktkette wieder Momentum und nähert sich dem Rekordhoch bei 96,30 Euro an. Die Performance seit dem März-Tief ist atemberaubend. Trotzdem ist Hornbach im Vergleich mit US-Pendant Home Depot ein Schnäppchen.
Hornbach kommt für 2020/21 (Geschäftsjahr endet im Februar) auf ein KGV von 9, während Home Depot (Geschäftsjahr endet im Januar) mit einem KGV von 24 bewertet wird. Beim Gewinn erwarten die Analysten bei Hornbach angesichts der starken Sonderkonjunktur im laufenden Jahr 2022 einen leichten Rückgang. Home Depot dürfte das Ergebnis um fünf Prozent steigern.
Das Verhältnis von Unternehmenswert zu EBITDA beläuft sich bei Hornbach auf 5, bei Home Depot aber auf 16,3. Das Verhältnis von Unternehmenswert zu Umsatz liegt im Fall Hornbach bei 0,5. Home Depot kommt hier auf einen Wert von 2,6.
Beim Umsatzmultiple kommt Hornbach Holding auf gerade einmal 0,3. Home Depot wird aktuell mit einem KUV von 2,4 bewertet.
Nur bei der Profitabilität hat Hornbach noch Luft: Die Deutschen kommen auf eine EBITDA-Marge von 9,4 Prozent, Home Depot aber auf 15,7 Prozent.
Hornbach Holding liegt seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai mit 75 Prozent im Plus. Trotz der Rallye ist die Aktie moderat bewertet. Dreistellige Kurse sind drin. Dabeibleiben.