Nach einer Delle zu Beginn der Corona-Krise läuft das Geschäft für den Online-Modehändler Zalando inzwischen wieder rund. Das liegt neben mehr Kunden und Bestellungen auch daran, dass immer mehr Marken und Einzelhändler die Plattform für den eigenen Vertrieb nutzen – und dafür eine Provision zahlen.
„Wir sind aus der ersten Welle der Pandemie deutlich stärker herausgekommen, als wir hineingegangen sind", so Finanzchef David Schröder.
Der Nettogewinn stieg zwischen Mai und Juni von 45,5 Millionen im selben Zeitraum des Vorjahres auf 122,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) wurde mit 211,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Der Umsatz stieg um 27,4 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro. Die Prognose für 2020 bekräftigte das Unternehmen. Diese war bei der Vorlage vorläufiger Zahlen Mitte Juli erhöht worden.
Das Bruttowarenvolumen soll im laufenden Jahr um 20 bis 25 Prozent zulegen, der Umsatz um 15 bis 20 Prozent.
Das dürfte sich auch positiv auf das Ergebnis niederschlagen. So stellt das Management beim bereinigten EBIT ein Wachstum von rund 225 Millionen im Vorjahr auf 250 bis 300 Millionen Euro in Aussicht.
Zalando ist der Top-Profiteur vom Megatrend Online-Modehandel. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vom März liegt die Aktie 130 Prozent im Plus – und hat noch immer Luft.
(Mit Material von dpa-AFX)