Die Commerzbank-Aktie kommt zuletzt einfach nicht in die Gänge. Seit dem Rücksetzer zu Beginn des Krieges konsolidiert der Titel immer weiter. Nicht zuletzt, weil noch immer noch klare Impulse von der Europäischen Zentralbank fehlen. Auch der jüngste Erholungsversuch scheiterte daher. Das sind die Details.
Die Erholung der Commerzbank-Aktie Anfang März war nur von kurzer Dauer. Nachdem der Titel innerhalb von eineinhalb Monate in der Spitze 50 Prozent zulegte, stoppte die Aufwärtsbewegung an der 50-Tage-Linie bei rund 7,60 Euro. Von dort aus verlor er an Fahrt und konsolidierte schließlich innerhalb eines abfallenden Kanals.
Erst als der Kurs letzte Woche an der massiven Unterstützungszone bei 5,95 und 6,10 Euro angekommen war, startete er einen erneuten Erholungsversuch. Jedoch erwies sich die obere Kanalbegrenzung, die aktuell nahe des GD200 bei 6,55 Euro verläuft, als hartnäckiger Widerstand. Abgeprallt an dieser Marke setzte das Papier am Donnerstag deutlich zurück und startete auch am heutigen Freitag schwach in den Handelstag. Rutscht der Kurs nun unter die Unterstützungszone, sind weitere Rücksetzer bis an die untere Kanalbegrenzung bei etwa 5,50 Euro recht wahrscheinlich.
Der jüngste Erholungsversuch ist erneut gescheitert. Sollte nun die Unterstützungszone keinen Halt bieten, muss mit weiteren kurzfristigen Rücksetzern gerechnet werden. Erst wenn sich das Zinsumfeld weiter verbessert und die Aktie den Sprung aus dem Abwärtskanal und über den GD200 schafft, hellt sich die Lage wieder auf.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweise auf Interessenkonflikte: