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Carnival hat wenig erfreuliche Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres vorgelegt. Sowohl beim Ergebnis als auch bei den Einnahmen verfehlte der US-Kreuzfahrtanbieter deutlich die Markterwartungen. Dennoch konnte die Carnival-Aktie im frühen US-Handel zunächst leicht zulegen. Dafür gibt es einen guten Grund.
Konkret lagen die Umsatze im Berichtszeitraum bei 1,62 Milliarden Dollar und damit unter den vom Markt erwarteten 2,19 Milliarden Dollar. Auch das Minus fiel höher als gedacht aus. Carnival fuhr Verluste in Höhe von 1,89 Milliarden Dollar ein – das entspricht Miesen von 1,66 Dollar je Aktie. Von Bloomberg befragte Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 1,29 Dollar je Anteilsschein (insgesamt 1,37 Milliarden Dollar) gerechnet.
Das US-Unternehmen teilt außerdem mit, dass zum 22. März 2022 75 Prozent der Schiffe den Kreuzfahrtbetrieb wieder aufgenommen haben. Zur Sommersaison will man dann mit der kompletten Flotte (und damit 100-prozentiger Auslastung) unterwegs sein.
Das Highlight: Das operative Ergebnis soll zu diesem Zeitpunkt wieder ein positives Vorzeichen haben. "Wir gehen davon aus, dass das bereinigte EBITDA bis zum Beginn unserer Sommersaison ins Positive drehen wird, da wir die Auslastung erhöhen und mehr Schiffe wieder mit von der Partie werden", sagte Carnival-Boss Arnold Donald. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet das Unternehmen allerdings (noch) mit einem Nettoverlust.
Die Carnival-Aktie ist am Dienstag nach gutem Handelsstart inzwischen in die Minuszone gedreht.
Klar, die Zahlen sind alles andere als gut. Doch die Aussicht, dass zumindest auf operativer Basis wieder Gewinne im Entstehen sind, sollte dem US-Kreuzfahrt-Titel guttun. Wer investiert ist, bleibt daher auf jeden Fall dabei. Etwaige Neueinsteiger sollten jedoch besser ein frisches charttechnisches Kaufsignal abwarten.
