Am Mittwoch veröffentlichte der Sportartikelhersteller Puma seine Quartalszahlen und diese konnten sich sehen lassen. Sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT konnten die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen werden. Einzig beim Ausblick gab sich der DAX-Konzern zurückhaltend. Infolge der Zahlen gab es nun erste Analystenstimmen.
Grace Smalley, Analystin der US-Bank JPMorgan, hat in einer Studie von Mittwoch ihr Kursziel von 115 auf 110 Euro reduziert. Aufgrund des immer noch enormen Kurspotenzials beließ sie ihre Empfehlung aber bei „Kaufen“. Trotz des unerwartet guten ersten Quartals habe Puma den Jahresausblick nur bestätigt. Da sie von höheren Kosten ausgeht, habe sie ihre Gewinnprognosen 2022 und 2023 reduziert.
Goldman Sachs traut der Aktie sogar noch größere Kursgewinne zu, allerdings reduzierte die Investmentbank ihr Kursziel um zwei Euro auf 118 Euro. Damit preiste Analyst Richard Edwards in seiner Studie die steigenden Zinsen ein. Durch das starke Wachstum in Europa und China habe Puma außerdem die Rückgänge in Asien kompensiert.
Jörg Frey vom Analysehaus Warburg Research bestätigte seine Kaufempfehlung, reduzierte allerdings ebenfalls sein Kursziel von 130 auf 120 Euro. Damit traut er der Aktie allerdings immer noch Kursgewinne von 74 Prozent zu. Auch er passte sein Bewertungsmodell an die Zinswende an. Beeindruckt zeigte sich Frey von dem trotz starken Gegenwinds imposanten Wachstum.
Der AKTIONÄR-Depot-Wert konnte mit seinem Quartalsbericht glänzen. Während die Aktie am Tag der Veröffentlichung von den guten Zahlen nicht profitieren konnte, notiert sie am Donnerstagnachmittag mit einem Prozent im Plus. Dennoch leidet das Papier weiterhin unter den geopolitischen Spannungen und Anleger warten eine Bodenbildung ab.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Puma.