E-Commerce-Gigant Amazon will noch mehr über seine Kunden wissen – und lässt sich das etwas kosten. Ausgewählte Kunden in den USA, die dem Konzern ihre Kassenbons zur Verfügung stellt, bekommen zehn Dollar. Das eigens dafür entwickelte Programm lautet Amazon Shopper Panel. Überraschend kommt der Schritt nicht.
Wer am Projekt Amazon Shopper Panel teilnimmt, muss zehn Quittungen pro Monat an Amazon einsenden. Dabei soll es sich aber nur um Einkäufe handeln, die die Kunden nicht bei Amazon getätigt haben. Die Bons können abfotografiert und dann an Amazon gesendet werden.
Die Daten will Amazon dazu nutzen, um das Angebot auf der Amazon-Internetseite und beim Tochterunternehmen Whole Food Market zu verbessern. Auch soll die Auswahl an Inhalten bei Prime Video oder Prime Music besser gesteuert werden.
Durch die Kassenbon-Aktion wird Amazon erfahren, was die Kunden alles nicht beim US-Unternehmen kaufen, und dann – vor allem durch Rabattaktionen – gegensteuern. Auf diese Weise wird der Konzern seine Marktmacht noch weiter ausbauen. Die Aktie bleibt ein glasklarer Kauf.