Amazon will in die Luft gehen – und holt sich Hilfe

Amazon will in die Luft gehen – und holt sich Hilfe
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Andreas Deutsch 19.11.2020 Andreas Deutsch

Der E-Commerce- und Cloud-Gigant Amazon setzt bei seinem ehrgeizigen Lieferdrohnenprojekt auf externe Experten. Das berichtet die Financial Times. Eigene Mitarbeiter, die am Projekt gearbeitet hatten, habe der Konzern von ihren Aufgaben entbunden. Amazon erwartet sich eine Menge von der Zustellung via Drohnen.

Laut dem Bericht arbeitet Amazon nun mit den beiden Drohnen-Spezialisten FACC und Aernnova zusammen. Zu den Kunden der beiden Firmen gehören unter anderem Airbus, Boeing und Bombardier.

Der Schritt zeigt, wie ernst Amazon das Projekt weiter verfolgt. Im März hatte das Unternehmen bereits den ehemaligen Boeing-Manager David Carbon als Leiter der Sparte verpflichtet.

Laut FT drängt die Zeit. Konkurrent Walmart sei schon merklich weiter als Amazon. Der amerikanische Traditionskonzern arbeitet seit einiger Zeit mit dem Drohnenunternehmen Zipline zusammen und hat in San Francisco mit Testlieferungen begonnen.

Amazon

Amazons Ziel ist es, vollelektrische Drohnen einzusetzen, die bis zu 15 Meilen fliegen und Pakete mit einem Gewicht von unter fünf Pfund befördern können. Dadurch würde das Unternehmen eine Menge an Personalkosten sparen.

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Amazon.com (WKN: 906866)

Erst der Einstieg ins Apothekengeschäft, nun neuer Schwung bei den Drohnen: Amazon ist derzeit umtriebig wie lange nicht mehr. Somit schafft der Konzern die Basis für weiterhin starkes Wachstum und erreicht, was die Drohnenlieferung betrifft, höhere Margen. Die Amazon-Aktie bleibt ein Kauf. 

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