Es bleibt dabei: Nach dem Sahnejahr 2020 haben Amazon-Aktionäre 2021 nichts zu lachen. Seit Jahresanfang notiert die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Giganten mittlerweile im Minus. Zuletzt hat sich das Chartbild merklich eingetrübt, da die bedeutende 200-Tage-Linie als Unterstützung versagt hat. Wie geht es weiter?
Auch Top-Unternehmen sind vor langen Konsolidierungsphasen an der Börse nicht gefeit. Das zeigt etwa das Beispiel Amazon. Die Aktie des US-Unternehmens hängt seit einem Jahr im Seitwärtstrend fest, nachdem sich das Break im Juli als Fehlsignal entpuppt hat.
Die Performance 2021 beläuft sich auf -0,5 Prozent. Indes hat Apple 13 Prozent zugelegt. Der Nasdaq 100 kommt auf ein Plus seit Jahresanfang von 16 Prozent.
Nachdem die 200-Tage-Linie als Unterstützung nicht gehalten hat, geht der Blick bei Amazon nun nach unten. Als nächstes wartet nun die horizontale Unterstützung im Bereich 3.120 Dollar. Hält diese Marke ebenfalls nicht, könnte es zeitnah bis auf 3.000 Dollar abwärtsgehen.
Was Hoffnung macht: Beim letzten Mal eroberte Amazon den GD200 schnell zurück und startete eine Erholungsrallye, die erst im Juli mit dem Rekordhoch bei 3.773 Dollar endete.
Wer schon länger an der Börse dabei ist, weiß: Nervige Seitwärtsphasen gehören bei Amazon dazu. Seit 2000 konsolidierte die Aktie neunmal – jedes Mal, wenn das Break gelang, folgten Phasen mit deutlichen Kursgewinnen. Langfristig investierende Anleger greifen spätestens im Bereich bei 3.000 Dollar zu.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".