Die Daten seiner Nutzer sind für Amazon das höchste Gut. Händler können mit den Kunden nicht in Kontakt treten. Bis jetzt. Denn das Unternehmen erlaubt nun erstmals, dass Verkäufer ihren Kunden Werbe-E-Mails schicken können. Dazu wird aktuell und ohne viel Aufsehens darum zu machen ein neues Feature getestet.
Um den Service, der bislang nur in den USA verfügbar ist, nutzen zu können, müssen die Händler an Amazons Brand Registry-Programm teilnehmen. Doch auch dann können Werbe-E-Mails nur die Kunden verschickt werden, die dem Unternehmen auf Amazon „folgen“.
Während der Corona-Krise hat sich die Zahl der großen Marken, die ihre Produkte auch über Amazon verkaufen deutlich erhöht. Analysten gehen davon aus, dass mittlerweile 78 Prozent der US-Marken den Amazon-Marktplatz nutzen. 2019 waren es lediglich 55 Prozent.
Das neue Feature soll Unternehmen bei der Einführung neuer Produkte auf Amazon unterstützen. Ein Punkt, der von vielen Marken bislang als schwierig bezeichnet wurde.
Der Marktplatz ist eine Cash-Cow für Amazon. Ihn mit dem neuen Tool für Händler noch attraktiver zu machen ist daher folgerichtig. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie bullish.