Die Marktlage ist angespannt. Die Inflation erreicht Rekordwerte, gleichzeitig herrscht Angst, dass die als Gegengift gedachten Zinserhöhungen die Wirtschaft abwürgen. Deshalb verwundert es nicht, dass es selbst für den Aktienkurs eines Börsenschwergewichts wie Amazon gerade nicht top läuft. Hier erfahren Sie, auf welche Marken es jetzt ankommt.
Mitte März gab es für Amazon-Anleger gute Nachrichten. Die Aktie verließ den mittelfristigen Abwärtskanal bei 3.100 Dollar nach oben und löste ein Kaufsignal aus, das den Kurs auf rund 3.400 Dollar steigen ließ. Auf dem Weg dorthin hatte er sogar die technisch wichtige 200-Tage-Linie bei rund 3.300 Dollar überwunden.
Doch dieser Erfolg erwies sich als nicht nachhaltig. Nachdem die Aktie mehrere Tage um den GD200 schwankte, rutschte sie zuletzt wieder darunter. Aktuell testet sie den GD50 bei knapp 3.090 Dollar.
Laut dem Stochastik-Indikator ist der Titel zwar mittlerweile überverkauft, doch noch hat er kein Kaufsignal gegeben. Es könnte also durchaus sein, dass der Kurs noch bis an die psychologisch wichtige 3.000-Dollar-Marke nachgibt. Dort stößt die Aktie mit der oberen Begrenzung des Abwärtskanals und einem mehrfach getesteten Support auf eine starke Unterstützungszone.
Amazon ist für den AKTIONÄR ein Basisinvestment. Dass es für die Aktie aktuell nicht rund läuft liegt nicht am Unternehmen, sondern am schwachen Marktumfeld. Anleger sollten dem Titel treu bleiben.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".