Die Enttäuschung über die Ergebnisse der jüngsten US-Notenbanksitzung hält in New York an – die Bären sind am Donnerstag am Ruder. Die Aktie von Amazon, monatelanger Highflyer, rutscht zwischenzeitlich unter die Marke von 3.000 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Juli. Auf welche Marken kommt es jetzt an?
Seit dem Rekordhoch bei 3.552 Dollar hat die Amazon-Aktie nun bereits 16 Prozent verloren. Die 50-Tage-Linie bei 3.185 Dollar ist nachhaltig gerissen. Die nächste Unterstützung, die 100-Tage-Linie (aktuell: 2.867 Dollar), ist nicht mehr allzu weit entfernt. Hält die Marke nicht, könnte sogar die 200-Tage-Linie (2.410 Dollar) getestet werden.
Doch allerspätestens dort dürften Antizykliker massenhaft zuschlagen. An der Investmentstory von Amazon hat sich ja schließlich nichts geändert: E-Commerce boomt wegen Corona wie nie zuvor, die Nachfrage nach Cloud ist enorm und steigt stetig weiter.
Darüber hinaus gibt Amazon weiter Gas im Medien-Business. Am Mittwoch verkündete der Konzern, etliche Podcasts anzubieten. Dadurch wird es noch attraktiver, Prime-Kunde zu werden.
Auch für verwöhnte Amazon-Aktionäre gilt: Die Börse ist keine Einbahnstraße. Nach einer Monster-Rallye wie zuletzt sind Gewinnmitnahmen nur logisch. Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie ein Basisinvestment.