AKTIONÄR-Top-Tipp wie im Rausch: Diageo hebt die Prognosen an

Der britische Spirituosenhersteller Diageo erwartet in den kommenden Jahren eine bessere Entwicklung seiner Geschäfte als noch vor der Corona-Pandemie. Die Anleger honorieren die neuen Pläne und schicken die Aktie um rund vier Prozent ins Plus. Mit mehr als 3.900 Pence rreicht Diageo ein neues 52-Wochen-Hoch.

In den kommenden drei Geschäftsjahren 2022/2023 bis 2024/2025 soll der Umsatz organisch um fünf bis sieben Prozent pro Jahr steigen, wie Diageo am Dienstag in London mitteilte. Der Spirituosenhersteller, zu dem Marken wie wie Tanqueray Gin, Guinness Bier oder Baileys gehören, will den operativen Gewinn in dem Zeitraum um sechs bis neun Prozent pro Jahr verbessern. Damit liegen die mittelfristigen Prognosen über den Wachstumsraten der Jahre 2016/17 bis 2018/19 ausgerufen hatte.

Hoffnung nimmt Diageo dabei aus der Wiedereröffnung von Restaurants und Bars sowie der Erholung im Handel. Bereits jetzt zeigten sich entsprechende Trends: Für die ersten sechs Monate des bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahres wird ein Umsatzplus von mindestens 16 Prozent erwartet. Ein Jahr zuvor hatte Diageo 7,2 Milliarden Pfund (8,5 Miliarden Euro) erlöst.

Das organische Wachstum beim operativen Ergebnis soll noch stärker ausfallen, stellte Finanzvorstand Lavanya Chandrashekar in Aussicht. Er hofft darauf, dass die bisherige starke Entwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte andauern wird.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Diageo anlässlich der neuen Wachstumsziele des Spirituosenherstellers auf "Neutral" mit einem Kursziel von 3.800 Pence belassen. Analystin Celine Pannuti lobte in einer Reaktion am Dienstag die Wachstumsambitionen der Briten. Sie entsprächen allerdings etwa den Markterwartungen.

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