Die Mobile-Game-Schmiede Zynga hat gestern die Rekordzahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Wenig überraschend stiegen die Umsätze dank #StayAtHome von Januar bis März verglichen zum Vorjahreszeitraum um starke 52 Prozent auf 404 Millionen Dollar – trotz sinkender Spielerzahlen. Die Jahresprognose wird nach oben angepasst. DER AKTIONÄR erläutert die Details.
Die 21 Millionen täglichen und 68 Millionen monatlichen Spieler (sieben beziehungsweise fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum) investieren mehr Zeit und Geld in die Spiele. Darum legten die Onlineumsätze im Jahresvergleich um satte 72 Prozent auf 344 Millionen Dollar zu. Das belohnen die Anleger – die Aktie erreicht ein neues 52-Wochen-Hoch.
Daher ist der Konzern fürs Gesamtjahr 2020 optimistisch: Der erwartete Umsatz wird um 50 Millionen Dollar auf 1,65 Milliarden Dollar angehoben. Das bereinigte EBITDA soll auf 210 Millionen Dollar steigen (vorher: 200 Millionen Dollar).
Im zweiten Quartal rechnet Zynga mit 400 Millionen Dollar Umsatz. Im Q2/2019 betrug der Umsatz noch 306 Millionen Dollar.
Noch ist das Unternehmen nicht profitabel. Für die sinkenden Spielerzahlen sind die alten Mobile Games verantwortlich. Doch der meiste Umsatz wird ohnehin mit neuen Titeln wie Words With Friends und Game of Thrones Slots Casino gemacht. Um die Spiele weiter zu bewerben und die Spieler während der Kontaktsperren mit Aktionen bei der Stange zu halten, stehen Zynga 1,43 Milliarden Dollar Barmittel zur Verfügung. Außerdem sollen im zweiten Halbjahr weltweit neue Games an den Start gehen.
Die AKTIONÄR-Empfehlung hat in den vergangenen Wochen bereits zweistellig zugelegt. Nach den Zahlen ist der Kurs auf ein neues 52-Wochen-Hoch gestiegen. Die Aktie bleibt aufgrund der rundum positiven Signale kaufenswert.