Der derzeitige Rückgang des Goldpreises ist nur vorübergehend, da die US-Notenbank mehrere Zinssenkungen vornehmen wird, die den Goldpreis in den nächsten 12 Monaten auf 3.000 Dollar treiben werden. Das jedenfalls sagt Max Layton, Global Head of Citigroup Commodities Research, in einem Interview mit Bloomberg TV.
„Die Hausmeinung, die von Citi Research vertreten wird, weicht stark vom Konsens ab. Wir haben fünf Zinssenkungen der US-Notenbank in den nächsten Monaten auf dem Radar. Die Fed wird die Zinsen bis zum Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres senken, und das wird unserer Meinung nach sicherlich das Rückgrat der nächsten Aufwärtsbewegung bei Gold sein.“
Layton sagte, dass die Citi der Meinung ist, dass Gold der Vermögenswert ist, der am stärksten von dieser Art von Zinsentwicklung abhängig ist. „Wir gehen davon aus, dass es in den nächsten 12 Monaten auf 3.000 Dollar steigen wird“, sagte er.
Auf die Frage, ob der Markt nur eine Zinssenkung in diesem Jahr voll einpreist und wie sich der Goldpreis dann entwickeln würde, räumte Layton ein, dass dies zwangsläufig zu einer Verringerung der Prognosen führen würde. „Sicherlich wären wir dann weniger optimistisch“, sagte er. „Aber die zugrundeliegenden Faktoren für den Goldpreis sind im Moment sehr physisch, so dass wir das Gefühl haben, dass die Goldpreise unterstützt werden. Offensichtlich hat sich der Goldpreis in letzter Zeit von den realen Zinssätzen abgekoppelt, was vor allem auf die enorme Nachfrage des chinesischen Einzelhandels zurückzuführen ist, und zwar in einem Ausmaß, das in den Charts nicht verzeichnet ist.“
„Ich habe noch nie gesehen, dass China so viel Geld in Gold investiert hat, und wir schätzen, dass es ungefähr 40 bis 50 Prozent dessen ist, was sonst in Immobilien investiert worden wäre“, fügte er hinzu. „Es ist eine große Umschichtung von Immobilienausgaben in Gold im Einzelhandel in China. In den letzten drei oder vier Monaten wurden etwa zwei Drittel des chinesischen Minenangebots aufgezehrt und das gesamte Minenangebot absorbiert. Zusammen mit der Nachfrage der Zentralbank ist für den Schmuckmarkt nichts mehr übrig.“
Auch DER AKTIONÄR bleibt weiterhin optimistisch für den Goldpreis. Die aktuelle Korrektur sollte temporär sein. Gold dürfte schon über den Sommer hinweg wieder in den Vorwärtsgang schalten. Anleger sollten insbesondere bei Goldminenaktien wieder mutiger werden. Auf welche Aktien Sie jetzt setzen sollten und wieso vor allem der Silbersektor enorm spannend ist, erfahren Sie bei Goldfolio, dem Börsendienst für Gold-, Silber- und Rohstoffaktien. Testen Sie jetzt Goldfolio für 3 Monate. Alle Details: www.goldfolio.de