Die Vorweihnachtszeit läuft, und die Deutschen geben wieder viel Geld für Geschenke aus. Trotzdem kommt die Zalando-Aktie nicht in die Gänge. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser bleibt allerdings optimistisch.
Hauck & Aufhäuser-Analyst Christian Schwenkenbecher hat die Einstufung für die Zalando-Aktie auf „Kaufen“ belassen. Das Kursziel lautet weiterhin 46 Euro.
Die Rekord-Umsatzzahlen aus den USA zum Black Friday versprächen Gutes auch für den deutschen Online-Händler Zalando, so der Experte in seiner Studie. Positiv hinzu kämen die hohen Prognosen des deutschen Einzelhandelsverbands zum Weihnachtsgeschäft. Mit der Unterstützung auch von dieser Seite im vierten Quartal, wachse die Zuversicht, dass das Unternehmen seine Umsatzziele für 2016 erreiche.
Online-Händler rüsten auf
Nach einer Studie der Nürnberger GfK-Marktforscher wollen die Deutschen in diesem Jahr im Schnitt 280 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Jeder Dritte will Kleidung verschenken. Nach HDE-Angaben macht der Online-Handel inzwischen gut ein Viertel seiner Jahresumsätze im November und Dezember. Zum Vergleich: Beim stationären Handel entfallen auf diese Monate weniger als ein Fünftel des Gesamtgeschäfts.
Die Internet-Händler bereiten sich jedenfalls auf einen Kundenansturm vor. Allein Amazon suchte in diesem Jahr für das Weihnachtsgeschäft mehr als 13.000 Saisonarbeitskräfte.
Dabei bleiben, Stopp beachten
An der fundamentalen Situation bei Zalando hat sich nichts geändert. Die aktuelle Schwächephase geht eher darauf zurück, dass schon viel im Kurs eingepreist ist und das viele Anleger ab und an Kasse machen. Grund zur Sorge sind zwischenzeitliche Konsolidierungen und Korrekturen nicht, denn Zalando hat eine starke Marke aufgebaut und muss – derzeit jedenfalls – noch nicht einmal vor Amazon kuschen. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stoppkurs bei 33,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)