Der Onlinehändler Zalando hat dank der Bestellfreudigkeit seiner Kunden den Umsatz im ersten Quartal deutlich gesteigert. Dabei stieg sowohl die Zahl der Kunden als auch die Zahl der Bestellungen. Die Aktie knickt am Donnerstag ein, verliert über drei Prozent. War es das mit Zalandos Super-Rallye an der Börse?
Zalando hat die Erlöse im ersten Quartal um 15,2 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro gesteigert. Das Bruttowarenvolumen wuchs um knapp ein Viertel auf 1,8 Milliarden Euro. Zalando begründete dies mit der positiven Entwicklung der Partnerprogramme.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich von 0,4 Millionen auf 6,4 Millionen Euro. Dabei profitierte Zalando auch von geringeren Rabatten. Netto verblieb jedoch wie im Vorjahr ein Verlust: Der stieg unter anderem wegen höherer Investitionen leicht von 15,1 Millionen auf 17,6 Millionen Euro.
Zalando hatte bereits Mitte April erste Indikationen für das Quartal vorgelegt und damit Analysten positiv überrascht. Nun nehmen Anleger Gewinne mit. Verständlich, denn Zalando ist nach der Rallye – 85 Prozent seit dem Tief – alles andere als ein Schnäppchen. Die britischen Pendants Asos und Boohoo.com weisen nahezu bei jeder Kennziffer günstigere Werte auf – bei vergleichbarem Wachstum.
Bessere Alternative
Zalando war heiß gelaufen. Teilgewinne mitzunehmen ist deswegen eine gute Idee. Bessere Alternative nach Einschätzung des AKTIONÄR: Asos. Ziel: 65 Euro, Stopp: 35 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)